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tAKiDA: Bury The Lies (Review)

Artist:

tAKiDA

tAKiDA: Bury The Lies
Album:

Bury The Lies

Medium: CD
Stil:

New Hardrock-Pop

Label: Roadrunner Records
Spieldauer: 46:52
Erschienen: 02.10.2009
Website: [Link]

Eigenwillige Veröffentlichungspolitik: während in Schweden TAKIDA mit „The Darker Instinct“ ein neues Werk der Öffentlichkeit präsentieren, wird hierzulande das 2007er Album „Bury The Lies“ nahezu zeitgleich herausgebracht.
Im hohen Norden, natürlich besonders in ihrem Heimatland, eine recht große Nummer, sind TAKIDA jenseits Skandinaviens ein unbeschriebenes Blatt. Seltsam eigentlich, denn die Band besitzt viele Ingredienzien für einen weitreichenden Erfolg. „Wir sind wohl eine Hardrockband mit gewissen Pop-Einflüssen“, beschreibt Gitarrist Tomas Wallin erfreulich nonchalant die Musik TAKIDAs. Dass sich auf diesem weiten Feld viele Peinlichkeiten tummeln, ist dem schwedischen Fünfer wohl bewusst. Doch es macht ihnen keine großen Sorgen.

Zurecht, denn sie haben die Melodien, die knackigen und packenden Riffs, so dass „Bury The Lies“ ein Genuss ohne Reue ist. Erfreulich unprätentiös dazu, vermeiden TAKIDA den größten Fehler, den stümperhafte Bands ähnlicher Ausrichtung so gern begehen: in hohlem Pathos und sülzigen Refrains zu ersaufen. Die Songs bewegen sich zwischen drei und viereinhalb Minuten Länge, sind ökonomisch auf den Punkt gespielt, keine Idee wird überreizt, kein Bandmitglied hat es nötig, sich mit überflüssigen Soli in den Vordergrund zu spielen. Sänger Robert Petterson bewegt sich stimmlich zwischen dem jungen Eddie Vedder und NICKELBACKs Chad Kroeger und hat auch – wie der Rest der Combo –NIRVANA nicht vergessen. Besonders „Poisoned“ klingt wie eine kleiner Hommage an glanzvolle Sub Pop Zeiten.

Das Album birst über vor potenziellen Hits – zumindest in einer besseren Welt -, seien es Kracher wie den Opener „Evil Eye“ oder die völlig unpeinliche Mörderballade „Curly Sue“ (die sich zumindest in Schweden mehrere Wochen in den Hitparaden tummelte).
Lediglich der Schlusstrack gerät phasenweise etwas zu sehr ins seichte Fahrwasser, in dem sich ROXETTE und Konsorten rumtreiben. Doch auch da kriegen TAKIDA noch die Kurve und lassen die vorherigen Großtaten ihres effizienten Hardpops nicht vergessen.

FAZIT: Warum TAKIDA nicht ihr aktuelles Album flächendeckend veröffentlichen und dann den Backkatalog nachreichen, verstehe, wer will. Vermutlich wollen sie auf Nummer Sicher gehen und erst mit ihrem, im Heimatland erfolgreichsten, Album „Bury The Lies“ ins internationale Geschäft einsteigen. Nachzuvollziehen ist das schon, denn die begrabenen Lügen sind es wert zu Gehör gebracht zu werden. Ein fast schon zu perfektes Album, dass sich über weite Strecken durch eine musikalische Ökonomie auszeichnet, die ihresgleichen sucht. Das reicht von knappen, heftig rockenden Statements im Mehrfachpack („Evil Eye“, „Losing“ oder „Feeble Pride“) bis zur Wunderkerzen verlangenden Ballade „Curly Sue“.

Das ist zwar weit davon entfernt, avantgardistische Momente in den modernen Metal einzubringen, ist aber in seinem Umgang mit den bekannten Versatzstücken so geschickt und einnehmend, das man ihm nur Erfolg wünschen kann. Ob es weitab von Fjorden und Elchen, aber zu mehr als einem Geheimtipp reicht, bleibt leider fraglich

Jochen König (Info) (Review 8498x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Evil Eye
  • Losing
  • The Dread
  • Hole In The Ground
  • Handlake Village
  • Feeble Pride
  • Tear It Up Again
  • Halo
  • Curly Sue
  • Bad Seed
  • Poisened
  • Jaded

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Andre
gepostet am: 13.10.2009

ich kann mich nur anschliessen, Takida machen guten soliden Rock und Live sind die auch wirklich gut, wie ich schon des Öfteren mal erleben durfte. Zuletzt im Underground in Köln vor Theory Of A Deadman
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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